Die Fortsetzung der romantischen und spannenden Vampire-Royal-Dilogie.
Achtung ggf. Spoiler! (Band 2)
Worum geht es?
Er ist mein König. Er ist mein Geliebter. Er ist mein Untergang …
Londons Straßen werden von Blut regiert. Nach dem gescheiterten Attentat auf Vampirkönig Benedict Tudor schlägt der Hass zwischen Menschen und Vampiren in offene Gewalt um. Florence ist als Blutbraut die menschliche Repräsentantin an Benedicts Seite und könnte eigentlich vermitteln. Doch sie wird im Tower gefangen gehalten. Ursprünglich als Rebellin ins Schloss gekommen, um den König zu töten, hat sie sich gegen ihren Willen in ihn verliebt. Und diese Liebe wird ihr nun zum Verhängnis. Denn Benedict hat von ihren Plänen erfahren, und ihr Verrat hat ihn zu einem Monster gemacht …
Gestaltung und Schreibstil
Ich liebe die Cover der beiden Bücher. Das Spiel aus Schwarz und Weiß ist ein Dead Giveaway, dass ich lieben werde. Es spielt tatsächlich auch ein bisschen mit dem Thema des Buches. Gut und Böse. Hell und Dunkel. Wie ich finde sehr gut gewählt und zusammenpassend.
Der Schreibstil ist flüssig, spannend und mit einigen Fragen im Text, was die Neugierde der Protagonistin und die Zweifel des Protagonisten hervorhebt.
Die Geschichte wird wechselweise aus der Sicht von Florence und Benedict erzählt. Denn erst im zweiten Band kriegen die Lesenden auch die männliche Sicht auf die Geschichte.
Meine Meinung
Nach dem Cliffhanger von "When the King falls" habe ich direkt nach "The Queen will Rise" gegriffen, um weiterzulesen. Die Dilogie hat eine Sogkraft, die einen mitnimmt und in die Welt um Florence und Benedict eintauchen lässt.
Marie Niehoff schafft es, mit spannenden Action-Szenen und romanischen Liebesgeflüster, der Geschichte Leben einzuhauchen. Besonders nach dem Cliffhanger habe ich mich gefragt, wie sie es schafft, dass die Charaktere trotz des Verrats und Vertrauensbruch wieder zueinander finden.
Tatsächlich muss ich aber auch leichte Kritik äußern. Ich hätte mir ein bisschen mehr Worldbuilding gewünscht. An der ein oder anderen Stelle habe ich es einfach viel zu sehr hinterfragt. Gibt es nur in London einen Vampirkönig? Können sich Frauen aus ganz England als Blutbraut bewerben? Wie steht das restliche Volk außerhalb von London zu Benedict und den Vampiren? Ich fand, teilweise zentrierte sich die Geschichte stark um London und die darin lebende Bevölkerung. Außerdem wirkte es ein bisschen perfekt am Ende. Aber das ist meine persönliche Meinung, jeder oder jede Person, die das Ende so perfekt findet, kann ich durchaus verstehen.
Ich habe die Kluft zwischen Liebe und Hass so sehr geliebt. Man hat den inneren Kampf von Benedict in seiner Sichtweise lesen können. Wie er als Mann, König und Geliebter immer mehr sein Handeln hinterfragt. Doch hinter so vielen Taten steckt einfach eine tiefgründige Liebe. Egal ob zu seiner Schwester Lyra oder ob zu seiner Blutbraut und Vertrauten Florence.
Das Knistern zwischen Florence und Benedict ist so spürbar und greifbar. Und hebt die Story auf ein anderes Level.
Danke an Anke, die mir sagt, hat, dass es wirklich besser wäre, wenn ich die beiden Teile direkt hintereinander weglese. Du hattest recht!
4/5 ⭐
[Rezensionsexemplar]
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