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Maame

Eine Coming of Age Story über eine 25-Jährige, die endlich Leben möchte, aber auch mit Themen, um Mentale Gesundheit, Familie, Freunde und Rassismus zu kämpfen hat.


Worum geht es?


»Sei bereit, dich in Maddie zu verlieben – ich hab's getan!« Der große New-York-Times-Bestseller


Ihr ganzes Leben lang wurde Maddie Wright gesagt, wer sie ist. Für ihre ghanaischen Eltern ist sie Maame, diejenige, die sich um die Familie kümmert. Die in die Mutterrolle tritt. Die Betreuerin ihres an Parkinson erkrankten Vaters. Diejenige, die den Familienfrieden bewahrt – und die Geheimnisse. Es ist Zeit für sie, ihre eigene Stimme zu finden. Als sie endlich die Chance bekommt, von zu Hause auszuziehen, ist Maddie fest entschlossen, die Frau zu werden, die sie sein möchte: Eine Frau, die einen knallgelben Anzug trägt, mit Männern ausgeht und sich mutig ihrer Chefin entgegenstellt. Und die nicht all ihre Lebensentscheidungen googeln muss. Doch dann passiert etwas, das Maddie zwingt, die Risiken einzugehen, denen man sich stellen muss, wenn man sein Herz aufs Spiel setzt.

»Maame« ist so unglaublich lustig und tiefgründig wie seine Protagonistin. Es ist eine unvergessliche Geschichte darüber, endlich die Heldin des eigenen Lebens zu werden.


Gestaltung und Schreibstil


Das Cover ist sehr schlicht. Im englischsprachigen Raum habe ich schon unterschiedliche Varianten gesehen und beim deutschen denke ich mir, dass man ein Bild von Maddie vor Augen hat. Man erinnert sich immer wieder, sobald man das Buch öffnet, dass es nun um ihr Leben und ihre Schicksale geht.

Die Geschichte wird aus Maddies Perspektive erzählt, sodass man sich in ihren Kopf einfinden kann.

Zwischendurch gibt es kleine Elemente, die den Text auflockern. Beispielsweise eine Googlesuche oder eine Textnachricht.


Meine Meinung


Ich wusste nicht, was ich bei dem Buch erwarten soll. Es ist erfrischend und ehrlich. In vielen Thematiken und zwischenmenschlichen Problemen konnte ich Maddie soooo gut nachvollziehen.


Sie kümmert sich rührend um ihren Vater, der an Parkinson erkrankt ist, stellt dabei aber ihre eigenen Bedürfnisse nach hinten. Ihre Mutter ist in Ghana und ihr Bruder ist immer unterwegs, aber selbst wenn er in London ist, dann hat er keine Zeit seine Schwester zu unterstützen.


Maddie wird von ihrer Mutter Maame genannt, was so viel wie "Frau" heißt. Und das Wort hat eine große Bedeutung im Buch, weshalb man die Verbindung zwischen Titel und Inhalt erkennt. Sie musste früh lernen, Verantwortung zu tragen, ohne wirklich zu leben. Jetzt, wo ihre Mutter zurückkommt, hat sie zum ersten Mal die Chance sich selber besser kennenzulernen. Auf Dates zu gehen, in einer WG zu leben und neue Erfahrungen zu sammeln.


Im Alltag gefangen erlebt man als Leser:in, wie ihre mentale Gesundheit immer wichtiger wird. Dass sie mehr hinterfragt. Aber auch Themen wie Mikroaggressionen und Alltagsrassismus spielen eine Rolle im Leben von Maddie. Und unterschwellig wird immer wieder die Frage in den Raum geworfen: Welcher Kultur fühle ich mich zugehörig? Denn Maddies Eltern kommen aus Ghana, aber sie selber ist in London aufgewachsen.


Ich liebe die Freundschaft zwischen Maddie und ihren Freundinnen. Dass sie einfach für die beiden da sind. Man merkt, wie normal alle sind und dass nichts künstlich aufgebauscht wird.


Eine Empfehlung von mir! 🥰


[Rezensionsexemplar]

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