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Hard Liquor

Ein Mädchen, was Alkohol trink und dadurch wird sie stark und bekämpft das Böse auf den Straßen? Klingt crazy? Das habe ich mir im ersten Moment auch gedacht. Eine geniale und einzigartige Idee.


Worum geht es?


Tycho ist als Nachfahrin alter Götter übermenschlich stark. Besonders, wenn sie Alkohol trinkt. Nicht schlecht, um sich als Barkeeperin in New York gegen zwielichtige Typen zu behaupten. Damit niemand von ihrer Herkunft erfährt, muss sie selbst ihren Kindheitsfreund Logan auf Distanz halten. Doch dann taucht die gutaussehende Grayson auf und behauptet, ihr Geheimnis zu kennen. Und als Tycho kurz darauf von einer Sekte entführt wird, die ihre Kräfte für sich beanspruchen will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Grayson zu vertrauen ...


Gestaltung und Schreibstil


Das Cover ist durch die Goldenen Elemente sehr elegant und die schwarzen Kleckse sind Vorboten der düsteren Stimmung des Buches. Insgesamt hat es sich von der ersten Sekunde visuell angesprochen. Da ich der Autorin schon länger auf Instgram folge, wollte ich unbedingt ein Buch von ihr lesen und gemeinsam mit den Klappentext hat sie mich überzeugt.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Tycho erzählt und ein jedes Kapitel besitzt eine kurze Unterüberschrift, wodurch man einen kleinen Teaser bekommt. Naja zumindest indirekt.

Außerdem wird das Element des Wolfes für die Kapitelanfänge genutzt und hat eine Bedeutung im Buch, wodurch man immer wieder daran erinnert wird und bildet einen roten Faden.

Der Schreibstil ist der flüssig und angenehm, sodass man schnell durch das Buch kommt.


Meine Meinung


Nachdem ich gehört und gelesen habe, dass die Neon Birds Reihe unglaublich gut sein soll, brachte ich ein Buch von Marie und habe auf gut Glück Hard Liquor angefragt. Und was soll ich sagen. Der Beginn war sehr düster und hat auch die Schattenseite einer Stadt gezeigt. Das fand ich neu und erfrischend. Die Dynamik zwischen Tycho und Logan hat mich sofort angesprochen.


Doch leider muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht gecatcht hat. Einige Kapitel haben sich gezogen wie Kaugummi und ich habe nur darauf gewartet, dass wieder Szenen mit Logan oder Grayson kamen. Außerdem hat der Kappentext schon einiges vorweggenommen, sodass das Überraschungsmoment gefehlt hat. Das einzige, was mich am Ende noch mal ein bisschen geschockt hat, war der Plottwist. Aber wars es auch schon.


Mir hat die Liebesgeschichte zwischen Grayson und Tycho gefallen. Bisher habe ich keine Bücher mit gleichgeschlechtlichen Paaren gelesen. Meist waren es Nebencharaktere und dafür, dass es mein erstes war, muss ich sagen, dass es nicht mein letztes bleiben wird. Es gab keinen Moment, wo ich es nicht abgekauft habe. Oder wo ich mir dachte: Cringe.


Das Ende kam dann irgendwie ein wenig zu schnell und hat viele Fragen offengelassen, was ich persönlich schade finde.


3/5 Sterne.


Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplars.

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