Ich habe auf das Buch hingefiebert und ob es mich enttäuscht hat oder nicht, erfahrt ihr weiter unten.
Worum geht es?
Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt aufzugeben
Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. Sie wählt daher den Weg einer Sterblichen, zieht für ihr Studium nach New Athens und hat endlich das Gefühl, in ihrem neuen Leben angekommen zu sein. Aber auf einer Party im Nevernight, dem angesagtesten Club der Stadt, begegnet sie dem geheimnisvollen Hades und verliert eine Wette gegen ihn. Ohne es zu wissen, hat sie einen schier unerfüllbaren Vertrag mit dem Gott der Unterwelt geschlossen: Sie muss Leben in seinem Reich erschaffen oder sie verliert ihre Freiheit für immer! Dabei steht sogar noch weit mehr auf dem Spiel, denn Hades hat längst auch von ihrem Herz Besitz ergriffen ...
Gestaltung und Schreibstil
Erstmal muss ich sagen, dass ich es sehr gut finde, dass sie das englische Cover übernommen haben, weil ich es abgöttisch liebe. (War das ein schlechter Witz? 🙈) Die Mischung aus Schwarz und dem Gold, was mich an einen altertümlichen Käftig erinnert, passt perfekt zu Hades und Persephone. Die Geschichte wird in der Erzählperspektive erzählt, wobei der Fokus auf Persephone gesetzt wird, womit wir sie als zentrale Protagonistin begleiten. Dadurch kriegt man als Leser einen sehr guten Einblick in ihe Gefühls- und Gedankenwelt, was für einen komplexen Charakter wie Persephone von großer Bedeutung ist.
Zu Gestaltung lässt sich noch sagen, dass jedes Kapitel einen eigenen Titel hat und mit einer Narzisse versehen ist, wodurch die Symbolik von Hades wie ein roter Faden durch den ganzen Roman verläuft.
Der Schreibstil ist flüssig, packend und einnehmend. Er erinnert mich ein wenig an L.J. Shen, weil ich wie bei ihr auch einfach in die Geschichte eingetaucht bin und man nicht merkt, wie schnell man durch die Seiten fliegt.
Meine Meinung
Persephone war mir vom ersten Moment sympathisch. Ich konnte mich in vielerlei Hinsicht in sie hineinversetzten. In Bezug auf ihre Mutter, die Liebe für Kaffee und dem Greifen nach ihren Träumen. Sie hat ist eine Göttin, die ihre Magie nicht nutzen und nicht abrufen kann. Als sie einen Deal mit Hades dem Gott der Unterwelt eingeht, hofft sie ein wenig gegen ihre Mutter zu rebellieren und das Mal von Hades loszuwerden. Nebenbei studiert sie weiterhin und versucht ein sehr gutes Praktikum als Journalistin zu absolvieren.
Die Abwechslung in der Geschichte hat mir sehr gefallen. Mal sind wir mit Persephone in der Unterwelt oder im Club von Hades ein anderes Mal in ihrer Wohung, an der Uni oder im Redakteurbüro. Man lernte viele zentrale Schauplätze von Persephone kennen ohne in Verwirrung zu geraten. Dadurch lernt man auch einige andere Personen und Gottheiten der griechischen Mythologie kennen, von denen man selber gehört hat. Außerdem sieht man dadurch, wie gut Scarlett die griechische Mythologie kennt. Ich glaube dadurch wollte sie auch ein anderes Bild von Hades vermitteln, denn viele sehen ihn als Bösewicht an, genauso Persephone zu beginn der Geschichte, doch sie lernt eine andere Seite von ihm kennen, ebenso die Lesenden.
Hades hat mich in mancher Hinsicht überrascht, doch der eine Punkt der mir hier gefehlt hat, war eine Sicht. Ich fand es richtig gut, dass wir zum Ende des Buches noch einige Kapitel aus seiner Sicht bekommen haben, um einfach mehr Dimensionen von Hades zu bekomme. Außerdem würde ich mir wünschen, dass der LYX-Verlag die Hades-Bücher auch übersetzt, damit man das Gesamtbild bekommt. Dadurch hat mit der letzte Hauch gefehlt, um dem Buch die volle Punktzahl zu geben.
Ich glaube das Buch darf keiner lesen, der epische Kämpfe zwischen Gottheiten erwartet. Es ist griechische Mythologie gepaart mit einer modernen Welt. Und die Mischung ist perfekt gelungen, sodass man das Beste aus zwei Welten bekommt.
4/5 ⭐
[Rezensionsexemplar]
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