Die zweite Perspektive - Jetzt kriegen wir Hades' Sicht auf die Geschichte von "A Touch of Darkness".
Worum geht es?
Nehmt sie mir, und ich werde diese Welt zerstören. Nehmt sie mir, und ich werde uns alle vernichten
Hades, der König der Unterwelt, regiert sein Reich mit eiserner Faust. Er ist es gewohnt, die vollkommene Kontrolle zu haben. Umso wütender ist er, als er erfährt, dass die Schicksalsgöttinnen seine zukünftige Braut und somit Königin der Unterwelt auserkoren haben: Persephone, die Göttin des Frühlings. Ein einziger Blick in ihre unvergleichlich grünen Augen jedoch genügt und Hades kann die intensiven Gefühle, die sie in ihm auslöst, nicht mehr leugnen. Doch die Tatsache, dass eine missglückte Wette nicht gerade den besten ersten Eindruck bei Persephone hinterlassen hat, stellt Hades vor die wohl größte Herausforderung seines bisherigen unsterblichen Lebens: Persephone davon zu überzeugen, dass er nicht der eiskalte Geschäftsmann ist, für den sie ihn hält, und sie für sich zu gewinnen ...
Gestaltung und Schreibstil
Erstmal muss ich sagen, dass es anders als bei Persephone-Reihe neue Cover sind und nicht aus dem englischen übernommen wurde. Dennoch passen Sie perfekt zur Hades-Sicht, aber auch zu "A Touch of Darkness". Die Mischung aus Schwarz und dem Gold, was mich an einen altertümlichen Käfig erinnert. Hinzu die Blüten, die an Persephone erinnern und damit eine perfekte Mischung bildet. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Hades erzählt, womit wir das zweite Puzzlestück der Geschichte bekommen. Dadurch kriegt man als Leser:in einen sehr guten Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt.
Zu Gestaltung lässt sich noch sagen, dass jedes Kapitel einen eigenen Titel hat und mit einer Narzisse versehen ist, wodurch die Symbolik von Hades wie ein roter Faden durch den ganzen Roman verläuft.
Das Buch enthält einige explizite Szenen, was man wissen sollte, zudem würde ich empfehlen vorher "A Touch of Darkness" zu lesen oder Scarletts Plan zu befolgen und die Bücher parallel lesen. Hier findest du den Leseplan.
Meine Meinung
Schon beim Lesen von "A Touch of Darkness" habe ich mir öfters gewünscht, einen Blick in Hades Gedankenwelt zu bekommen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass der LYX-Verlag sich dazu entschieden hat, die Hades-Reihe zu übersetzten. Er ist der gefürchtete Gott des Todes, der sehr viel Macht und Einfluss hat. Doch schnell wird klar, dass er einfach sich einfach einsam und ungeliebt fühlt.
Als er erfährt, dass die Moiren das Schicksal zwischen ihm und Persephone gewoben haben, kann er es kaum fassen. Man merkt, dass er dieser Anziehung kaum standhalten kann. Und dennoch gibt er ihr Raum, dass sie selber ihre Gefühle für ihn erkunden kann.
Zunächst dachte ich, dass es sehr viel Wiederholung von der Story sein wird, die wir bereits in "A Touch of Darkness" gelesen haben, allerdings ist es ganz anders. Hades hat seine eigenen Kämpfe zu führen und von denen erfährt man in "A Game of Fate". Dadurch füllen sich die Lücken, die man vorher hatte.
"A Touch of Darkness" und "A Game of Fate" setzten sich zu einer ganzheitlichen Geschichte zusammen. Nichtsdestotrotz kann mich das Buch nicht 100%ig abholen. Es wird so, als würde für Hades nur noch Persephone existieren und alles andere ist ihm egal. Ich hätte mir diesen "harten" Kerl gewünscht, für den ihn alle halten.
3,5/5 ⭐
[Rezensionsexemplar]
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